„Die Klassen fünf und sechs bilden in der Erprobungsstufe des Gymnasiums eine besondere pädagogische Einheit.
Vor dem Hintergrund der Lernerfahrungen in der Grundschule führen die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder in diesen zwei Jahren an die Fächer und Lernangebote, Unterrichtsmethoden, Anforderungen sowie Überprüfungs-formen des Gymnasiums heran. Sie entwickeln und beobachten die Kompetenzen der Kinder mit dem Ziel, in Zusammenarbeit mit den Erziehungs-berechtigten die Perspektive eines dauerhaften Verbleibs am Gymnasium sicherer zu machen beziehungsweise eine dem Wohl des Kindes entsprechende Korrektur rechtzeitig vorzubereiten.“ (Schulministerium NRW – siehe Link unter dem Text)

Damit der Übergang Ihres Kindes von der Grundschule zu unserer Schule für Ihr Kind und auch für Sie als Eltern möglichst erfolgreich verläuft, betreuen wir die Kinder in der Zeit des Überganges besonders intensiv.

Weiter unten finden Sie genauere Informationen zu folgenden Themen:

Kennenlern-Nachmittag
Aufnahmefeier
Klassenfotos
Klassenlehrertag
Patinnen und Paten
Lernen lernen
Zusammenarbeit mit den Grundschulen
Zusammenarbeit mit den Eltern
Schulgemeinschaft

Kennenlern-Nachmittag

Nachdem die Klassenbildung abgeschlossen ist und das Aufnahmeschreiben Sie erreicht hat, werden die Kinder am Ende des Schuljahres der vierten Klasse zu einem Spielenachmittag eingeladen. So lernen sie ihre Schule, ihren Klassenraum, ihre Mitschülerinnen, Mitschüler, ihre Patinnen, Paten und ihre Klassenlehrerin oder ihren Klassenlehrer kennen. Eine Schulrallye und kommunikative Spiele nehmen den Kindern die Scheu vor der neuen Schule.

Aufnahmefeier

Wir freuen uns auf Ihre Kinder, deshalb gestalten wir eine Aufnahmefeier, in der unsere Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer Ihre Kinder und Sie im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms in unserer Aula begrüßen. Am Ende der Aufnahmefeier erhalten die Kinder traditionell eine Sonnenblume. Es werden die ersten Klassenfotos angefertigt und die Kinder gehen schließlich mit ihren Pateninnen, Paten und ihrer Klassenlehrerin oder ihrem Klassenlehrer in ihre Klassen. Die Eltern haben in der Aula im Foyer noch Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit unserer Schulleiterin, Frau Becker, ins Gespräch zu kommen, solange sie auf ihre Kinder warten.

Klassenfotos

Die Klassenfotos stehen kurze Zeit nach der Aufnahmefeier in guter Qualität zum Download bereit.

Klassenlehrertag

Den ersten „richtigen“ Schultag verbringen die Kinder gemeinsam mit ihren Patinnen, Paten und ihrer Klassenlehrerin oder ihrem Klassenlehrer. An diesem Tag steht die neu entstehende Klassengemeinschaft im Zentrum. Spielerisch stellen die Kinder sich vor und finden heraus, was ihnen und ihren Mitschülern wichtig ist: neue Freundinnen und Freunde zu finden, ohne Ängste zu lernen, die neue Schule zu erobern, ihre Klassenlehrerin oder ihren Klassenlehrer und ihre Patinnen und Paten genauer kennenzulernen und den Klassenraum zu gestalten. Sie geben sich Regeln für ihre Klassengemeinschaft und das gemeinsame Lernen. Wir helfen den Kindern dabei, den Übergang in die neue Schule möglichst reibungslos und angenehm zu erfahren. Dieser Tag endet mit einem durch Schüler, Lehrer und unserem Schulpfarrer, Herrn Zoske, gestalteten ökumenischen Begrüßungsgottesdienst (abwechselnd in der ev. oder kath. Gemeinde in Niederkassel) für alle neuen Schüler unserer Schulgemeinschaft. Am nächsten Schultag geht es dann richtig los: Viele spannende neue Fächer wecken die Neugier und Lernfreude der Kinder.

Patinnen und Paten

Einige Schülerinnen und Schüler aus den achten Klassen betreuen die neuen fünften Klassen als Klassenpaten: Sie nehmen z.B. an Veranstaltungen der Klassen teil, begleiten die Kinder bei Ausflügen, basteln mit ihnen für den Weihnachtsbasar und besuchen die Klassen in den Pausen. Sie sind Ansprechpartner für alle Fragen der Kinder. Wir verstehen uns als Schulgemeinschaft, in der die älteren Schülerinnen und Schüler ihre Verantwortung für die jüngeren gerne wahrnehmen und diese unterstützen.

Lernen lernen

Viele neue Fächer, viele verschiedene Lehrerinnen und Lehrer, neue Lernmethoden und neue Anforderungen bilden eine große Herausforderung für die Kinder. Oftmals weitere Schulwege und längere Arbeitszeiten als in der Grundschule kommen als Belastungen hinzu. Wir kennen diese Anfangsschwierigkeiten und versuchen, den Kindern zu helfen. Das geschieht durch die Lehrerteams der Klassen, die in Absprache untereinander einzelne Bereiche des Lernens wie das Lernen von Vokabeln vermitteln. Besondere Bedeutung kommt hierbei dem Fach Politik zu, in dem in den ersten Wochen alles Wichtige rund um die Selbstorganisation und das Lernen thematisiert wird.

Zusammenarbeit mit den Grundschulen

Um den Übergang von der Grundschule zu unserem Gymnasium so zu gestalten, dass wir an die Lernerfahrungen der Kinder anknüpfen können, arbeiten wir eng mit den Grundschulen zusammen. Einmal jährlich tauschen sich die Leiterinnen und Leiter der linksrheinischen Grundschulen und der weiterführenden Schulen in einem gemeinsamen Treffen aus; dabei werden Erfahrungen, Voraussetzungen und Anforderungen bezogen auf den Übergang, aber auch aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten der Kooperation besprochen. Zu den Erprobungsstufenkonferenzen werden die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen eingeladen, damit die Entwicklung der Kinder kontinuierlich beobachtet wird. Sie nehmen an dem Beratungsprozess teil, denn wir nehmen die Erfahrungen und Empfehlungen der Kolleginnen und Kollegen gerne auf, um den Kindern gerecht zu werden.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Zusammenarbeit mit Ihnen ist uns besonders wichtig, denn die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule kann nur gemeinsam mit den Eltern gelingen. Die Lehrerteams der Klassen fünf und sechs beobachten die Entwicklung der Kinder in der zweijährigen Erprobungsstufe genau. Sie fordern und fördern die Kinder im Rahmen ihrer schulischen Möglichkeiten und beraten gemeinsam mit den Grundschullehrerinnen in den Erprobungsstufenkonferenzen über die Entwicklung Ihres Kindes. An den regelmäßig stattfindenden Elternsprechnachmittagen, aber bei Bedarf auch darüber hinaus, informieren die Lehrerinnen und Lehrer die Eltern kontinuierlich über den Entwicklungs- und Leistungsstand ihrer Kinder und beraten mit ihnen gemeinsam, welche Maßnahmen sinnvoll sind, falls dies notwendig ist. Am Ende der Erprobungsstufe steht die Entscheidung über die Eignung für die Schulform Gymnasium, die mit der Versetzung in die Klasse sieben ausgesprochen wird. Sollte ein Schulformwechsel notwendig sein, werden die Eltern frühzeitig beraten und unterstützt.

Schulgemeinschaft

Zahlreiche Veranstaltungen tragen dazu bei, dass Kinder und Eltern sich als Teil einer lebendigen und vielfältigen Schulgemeinschaft erleben, die sie aktiv mitgestalten können. Hier seien einige Beispiele genannt:
Der alljährliche Weihnachtsbasar, den die Kinder in den Klassen an Bastelnachmittagen vorbereiten, ist für viele Kinder und Eltern die erste gemeinsame schulweite Aktion. Die Einnahmen des Basars fließen dem Mauretanien-Projekt und dem Förderverein der Schule zu. Immer wieder organisieren die Schülervertretung, einzelne Gruppen oder Stufen Wohltätigkeits-Projekte wie den Charity Run für das Kinderhospiz Regenbogenland. Die Wandertage und die Klassenfahrt am Anfang der Stufe sechs stärken das Gemeinschaftsgefühl der Klassen. Weitere Gelegenheiten, sich als Gemeinschaft in der Erprobungsstufe zu erleben, schaffen z.B. die Teilnahme mit mehreren Klassen an einer Lesung im Heinrich-Heine-Haus oder Projekttage. Die Musikabende bieten musikalischen Talenten eine Bühne. Zahlreiche Kinder, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer engagieren sich auf mannigfaltige Weise und machen damit das Cecilien-Gymnasium zu mehr als „nur“ einem Ort für Unterricht.

Ines Perlick, Erprobungsstufenkoordinatorin

Schulministerium NRW: http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Schulformen/Gymnasium/Sek-I/Erprobungsstufe/index.html, Zugriff 20.08.2023

Cecilien-Gymnasium