Jede Schule hat eine eigene, unverwechselbare Identität. Diese wird bestimmt durch eine Vielzahl von Komponenten: Im Zentrum stehen die Menschen (Schüler, Lehrer, Eltern), die in der Schule zusammen leben und arbeiten; aber auch das Gebäude und seine Lage, das unmittelbare und weitere Umfeld der Schule spielen eine Rolle, ebenso wie die historische Entwicklung.
Der Geist einer Schule macht sich fest an dem Leitbild, das die Schule sich gibt und seiner lebendigen Füllung.
Als Gymnasium, das auf eine nunmehr 100jährige Tradition zurückblickt, hat das Cecilien-Gymnasium ein Profil ausgebildet, das von innen mit großem Engagement getragen, von außen mit zunehmendem Interesse nachgefragt wird. Dennoch ist eine Standortbestimmung von Zeit zu Zeit neu vorzunehmen, sind Inhalte, Ziele und Methoden von Bildung und Erziehung, unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, neu zu reflektieren und untereinander abzugleichen.
Der Auftrag des Ministeriums an die Schulen, ein Schulprogramm zu erstellen, ist in diesem Kontext als hilfreicher Impuls von außen zu werten. Das Kollegium des Cecilien-Gymnasiums hat im Januar 2000 unter der Fragestellung „Was ist eine gute Schule?“eine Neubestimmung seines Leitbildes vorgenommen.
Über die individuelle Auffassung zu der Frage, was eine gute Schule ist, wurde in kleinen Gruppen weitgehender Konsens hergestellt, der in einem Werteprofil mit zentralen und peripheren Werten dokumentiert wurde. Das Ergebnis der einzelnen Gruppen zeigte eine hohe Übereinstimmung.
Die nachfolgenden Leitideen, denen die Schulkonferenz im Dezember 2000 bei der Verabschiedung des Schulprogramms zustimmte, wurden aus den Werteprofilen heraus entwickelt und gelten als die Grundlage unseres gemeinsamen Handelns: Wir identifizieren uns mit unserer Schule und fühlen uns für sie verantwortlich.
Wir sorgen für ein gutes Schulklima. Darunter verstehen wir das Bemühen um ein gutes zwischenmenschliches Klima zwischen Schülern und Schülern, Lehrern und Schülern, Eltern und Schule, Lehrern und Lehrern, das getragen ist von gegenseitigem Respekt und Vertrauen, Kollegialität und gegenseitiger Hilfestellung. Wir konzentrieren uns auf guten Unterricht, inhaltlich, methodisch, atmosphärisch.
Wir fördern und fordern unsere Schüler/innen. Im Sinne eines ganzheitlichen Lernens wollen wir unsere Schüler/innen mit Wissen, Fähigkeiten und Bereitschaften ausstatten. Wir bemühen uns um eine gezielte Förderung der individuellen Begabungen unserer Schüler/innen.
Wir diskutieren die Wertegrundlagen in der Schule und kommen zu gemeinsamen Ergebnissen. Wir bemühen uns aktiv um eigene Normen und Werte. Auf der Basis der gemeinsamen Verabredungen – fühlen wir uns den Aufgaben der Schule verpflichtet – sind wir uns in Bezug auf Pünktlichkeit und Ordnung einig.
Wir handeln konsequent und gemeinsam und streben eine effektive Kommunikation zwischen allen am Schulsystem Beteiligten an. Wir sind pädagogischer Weiterentwicklung gegenüber aufgeschlossen. Dabei sind wir an langfristiger Orientierung interessiert. Wir beteiligen uns an gemeinsamer Planungs- und Entwicklungsarbeit.
Wir fördern die Kreativität und Selbständigkeit unserer Schüler/innen, indem wir ihnen Raum geben für individuelles Engagement und konkrete Gestaltungsmöglichkeiten.
Wir nutzen kontinuierlich und systematisch die Möglichkeiten der Fortbildung, um die Qualität unserer Arbeit weiter zu entwickeln. Wir bemühen uns, unsere schulische Arbeit regelmäßig zu evaluieren
Die Schulleitung