Theater und Schule sind gleichermaßen Orte, an denen Wissen verhandelt und geteilt wird. Die Institutionen unterscheiden sich jedoch grundsätzlich in der Frage, wie Wissen und Bildung angeeignet werden. Die Chancen einer Begegnung von Theater und Schule sind zwar anerkannt, doch welche Wirkung in Bezug auf Wissen und Bildung hätte eine intensivierte Zusammenarbeit?
Seit dem Schuljahr 16/17 kooperieren wir mit dem FFT Düsseldorf. Unter dem Titel „Die Schule der Wahrnehmung“ haben wir uns zu einem dreijährigen Kooperationsprojekt zusammengefunden, in dem die Verbindungen zwischen Theater und Schule erforscht werden. In methodischen Modulen sollen Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Künstler*innen, Theaterpädagog*innen, Lehrer*innen und Schüler*innen erprobt werden.
Im Sinne eines ganzheitlichen Lernens können durch gemeinsame Vorstellungsbesuche, Diskussionsveranstaltungen und Workshops sowohl die kreativen Potenziale und kulturellen Kompetenzen der Schüler*innen und Lehrer- *innen als auch ihre Auseinandersetzung mit verschiedenen Kunstformen im Sinne einer Wahrnehmungsschule erweitert werden.
Die Theatermacher*innen und Künstler*innen erhalten einen Einblick in den Schulalltag und die dort praktizierten Herangehensweisen an Kunst, Alltag, Politik und Bildung. Sie erhalten die Möglichkeit, die Menschen, die sie mit ihrer Kunst ansprechen wollen, in einem lebendigen Austausch und an dem Ort, an dem sie einen Großteil ihrer Zeit verbringen, kennenzulernen.
Informationen über verschiedene Projekte, die im Rahmen unserer Zusammenarbeit entstanden sind, finden Sie in den Nachrichten unter dem Suchwort FFT.