Am 9. Mai 2022 konnte nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder ein Europatag stattfinden. Der Tag stand ganz im Zeichen einer so genannten Zukunftswerkstatt, deren Ziel es war, Projektideen zum Thema „Europas Zukunft” bzw. zu der von fünf verschiedenen europäischen Städten und Regionen zu entwickeln.
Bevor es so richtig praktisch wurde, befassten sich die Schülerinnen und Schüler der Q1 zunächst mehr theoretisch mit der Frage nach Faktoren, die Europa und dessen Zukunft beeinflussen sowie prägen. Thematisiert wurden hier Problemfelder und Herausforderungen wie die Klimakrise, der demographische Wandel, der Strukturwandel oder die Migration.
Daraufhin ging es mit der Zukunftswerkstatt los: Kleingruppen mit je vier Schülerinnen und Schülern beschäftigten sich mit je einer europäischen Region. Darunter waren Murau, Paris, die Lausitz, Sofia, Venedig und Podlachien. Anhand von Informationsmaterialien wurden erst einmal die Probleme und Herausforderungen dieser Regionen herausgearbeitet. Es folgte dann die sogenannte Phantasiephase, in der die Schülerinnen und Schüler ohne jede Beschränkung Ideen und Visionen zur Lösung der von ihnen diagnostizierten Probleme entwickeln konnten, die dann in der abschließenden Realtitätsphase einem Realtitätscheck unterzogen werden sollten. In dieser Phase wurden dann im Rahmen europäischer Förderprogramme konkrete Handlungspläne für die jeweilige Region erarbeitet. Die Ideen der Schülerinnen und Schüler reichten von Universitätsgründungen, die besonders gefragte Fächer ohne Numerus Clausus anbieten sollten und so – verbunden mit attraktiven Wohn- und Freizeitangeboten auch nach dem Studium – junge Menschen in vom demographischen Wandel betroffene Regionen zu locken und diese auch dort zu halten, bis hin zur Begrünung von Dachflächen und der Errichtung eines Parks oberhalb von Büro- und Gewerbeflächen, um urbane Regionen wie Paris an die Herausforderungen der Klimakrise anzupassen. Diese Ideen sollten dann in einem einminütigen Pitch gebündelt und vorgestellt werden.
Ausgewählte Pitchs wurden dann zum Abschluss vor allen Schülerinnen und Schülern in der Aula präsentiert. Hier war die Geschäftsführerin eines Start-up-Unternehmens, Alice Bergen, ebenfalls vor Ort und gab jeder Gruppe nach der Präsentation ein kurzes Feedback. Der Tag endete dann mit einer abschließenden Fragerunde, in der die Schüler die Möglichkeit hatten, Frau Bergen Fragen bzgl. der Selbstständigkeit und der Unternehmensgründung zu stellen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Europatag gut bei uns Schülerinnen und Schülern ankam und dieser ebenfalls für ein zunehmendes Bewusstsein für Europa und seine Regionen mit ihren je unterschiedlichen Herausforderungen für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung beigetragen hat.
Emelie Schneider, Q1, und Dr. T. Lüpges