„Europa macht Schule“ (EmS) ist ein Programm des „Europa macht Schule e.V.“, welches im Jahr 2006 startete und es Erasmus-Studenten, welche eine deutsche Universität besuchen, ermöglicht, an einer deutschen Schule ein Projekt über ihr Heimatland durchzuführen und somit unseren Schülern die Kultur ihres Landes näherzubringen. Das Ziel dieses Programmes ist es, sowohl die Gaststudenten als auch unsere Schüler mit einer fremden Kultur, deren geschichtlichen Hintergründen, aktuellen politischen Entwicklungen, kulturellen Eigenheiten usw. bekannt zu machen und dadurch den Gedanken des interkontinentalen Schüleraustausches hier in Europa lebendig werden zu lassen.
Das Projekt „Europa macht Schule” gibt den SchülerInnen die Möglichkeit, ein anderes europäisches Land lebendig und aus einer ganz persönlichen Perspektive kennen zu lernen. Es öffnet den Blick für die Vielfalt der europäischen Lebens- und Denkweisen und schafft Interesse für einen eigenen Aufenthalt im Ausland.
Was die Gaststudentin über ihren Aufenthalt am Ceci schrieb:
I have had the great opportunity to participate in this project and to work with pupils from the Cecilien-Gymnasium Düsseldorf. I come from Moldova, a country in South-East Europe which wants to be a part of European Union and which has lots of things to share with the European community.
The first of two meetings with class 9A in the lesson of politics (bilingual) was more about culture, cuisine and general information on Moldova. Furthermore, it was a wonderful idea to cook some traditional Moldovan food in the last lesson before the Christmas holidays, because eating together is the best way to understand and to relate with someone. Traditional music und dances from my country shown via beamer have been a good background for our interaction.
Hardworking and very receptive pupils which I have found in this school are a reason to come again and do more in order to know our mutual countries. When you have in front of you such interested and interesting children it’s a pleasure to work more and to find out things about our mutual societies.
text by Mironica Marina, December 2015
Was eine Schülerin schrieb:
by Judith Hanenberg, 9a
28.02.16 (Englischer Originaltext von Judith)
We are the bilingual class 9a from the Cecillien-Gymnasium in Düsseldorf; our class is made up of 29 students. In total we had two individual lessons and two double lessons with the student Ms Marina Mironca (from Moldova), in which we learned more about Moldova as a country, more specifically about its culture and political and economical status. The lessons took place 2., 16. December 2015 and 20.January 2016.
During the first lesson we were first introduced to Marina Mironica, she told us a little bit about herself, about Moldova and about the program ERASMUS which enabled her to come to Germany and of course about EMS (Europa macht Schule) which made it possible for us to meet her. She asked us which topics we would like to discuss regarding Moldova for future lessons.
Throughout the next two lessons she gave us general information about Moldova; the geographical location, the political situation regarding the acceptance into the EU and many other things. It helped us to get a general understanding of the country and we also had to prepare as a homework a profile of the small country Molodova.
In the course of our next double lesson which was the last before our Christmas holidays we cooked a traditional dish together with Marina called Coltunasi, which can be described as a kind of dumpling filled with either cheese or potatoes. While cooking this dish we looked at traditional Moldavian dancing, clothing and music via a beamer presentation Marina had prepared.
In the last lesson she showed us pictures of Moldova, most were pictures she had taken herself in previous years. Some pictures displayed the large cities and important buildings in Moldavia while others showcased the beauty of the countryside.
This experience has been very rewarding because we all got to know a new part of the world and especially Eastern Europe. Before many of us had never taken notice of Moldova, however, now we have had an insighte into the life of the people. Marina helped make the experience more realistic because she could give us real life and vividly told details. The Moldovian people struggle a lot with their current way to democracy and wish to be part of the EU just like their neighbour Rumania. We learned a lot about this young democracy and our future EU member.
Von Judith Hanenberg 9A:
Wir sind die Klasse 9a und besuchen den bilingualen Zweig am Cecilien-Gymnasium Düsseldorf; wir haben 29 Schülerinnen und Schüler in unserer Klasse. Insgesamt hatten wir zwei Einzel- und zwei Doppelstunden die Studentin Marina Mironca aus Moldawien bei uns zu Gast. Hier lernten wir mehr über das Land Moldawien, insbesondere über die Kultur sowie die politische und wirtschaftliche Situation dort. Die Unterrichtsstunden fanden am 2. und 16. Dezember 2015 sowie am 20. Januar 2016 statt.
In der ersten Stunde stellte sich Marina Mironca vor, erzählte etwas über sich, über ihre Heimat Moldawien, über das Programm ERASMUS, mit welchem sie nach Deutschland kommen konnte, und natürlich erklärte sie uns das Projekt EMS (Europa macht Schule) genauer, welches es uns ermöglicht hatte, sie kennen zu lernen. Sie fragte uns, welche Themen wir uns für die folgenden Stunden wünschen würden.
In den nächsten beiden Unterrichtsstunden gab sie uns allgemeine Informationen zu Moldawien, wie z. B. zu der geographischen Lage und der politischen Situation in Bezug auf den Aufnahmestatus in die EU und vieles mehr. Dies half uns, ein allgemeines Verständnis des Landes zu bekommen, und wir hatten auch ein Länderprofil als Hausaufgabe anzufertigen.
Während der nächsten Doppelstunde, welche unsere letzte Politikdoppelstunde vor den Weihnachtsferien war, bereiteten wir gemeinsam mit Marina ein traditionelles moldawisches Gericht vor. Dies heißt Coltunasi und ist eine Art Maultasche, gefüllt mit Käse oder (zuvor gekochten) Kartoffeln. Während wir gemeinsam kochten, schauten wir über einen Beamer traditionelle moldawische Tänze in Trachten und hörten traditionelle moldawische Musik. Dies hatte Marina als Präsentation vorbereitet und zusammengeschnitten.
In der letzten Stunde zeigte sie uns Fotos von Moldawien, die meisten hatte sie selbst aufgenommen. Manche zeigten die großen Städte und wichtige Gebäude in Moldawien, andere spiegelten die Schönheit der Landschaften wider.
Diese Erfahrung (einen Gast durch EMS im Unterricht zu haben, welcher sein Land lebendig vorstellt) war sehr lohnend, weil wir alle einen neuen Teil der Welt kennen gelernt haben und besonders einen in Osteuropa, also einen unmittelbaren Nachbarn, über den wir bisher nichts wussten. Zuvor hatte keiner von uns etwas von Moldawien gehört, jetzt aber haben wir einen Einblick in das Leben der Menschen dort gewinnen können. Marina half, diese Erfahrung realitätsnah zu gestalten, weil sie uns aus erster Hand berichten und Einzelheiten sehr lebendig darlegen konnte. Das moldawische Volk bemüht sich gerade, einen Weg in die Demokratie einzuschlagen, und wünscht sich die Vollmitgliedschaft in der EU, genau wie der Nachbar Rumänien.
Wir haben viel über diese junge Demokratie und unser zukünftiges EU-Mitglied gelernt.
Text der unterrichtenden Lehrerin:
Im Dezember 2015 und Januar 2016 war die moldawische Studentin Marina Mironica in drei Doppelstunden zu Gast im Unterricht Politik bilingual der Klasse 9a und brachte den SchülerInnen ihr Land näher, Traditionen und Bräuche, aber auch das Lebensgefühl der jungen Generation dort, die große Hoffnungen in eine Vollmitgliedschaft in der EU setzt. Die Ceci-SchülerInnen wiederum bekamen Einblicke in ein ihnen bis dato unbekanntes Land und erfuhren mehr über Austauschmöglichkeiten, die sie in ihrer Zukunft in der EU nutzen können (bspw. ERASMUS).
Dies war das erste Mal, dass das Ceci an dem Projekt „Europa macht Schule“ teilnahm und wir hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit den Trägern (Verein Europa macht Schule e.V. und dem DAAD).
Köhn StR‘, im Januar 2016