Die Kinder sind unsere Zukunft und „Zukunft braucht Raum“. Dies ist nicht nur die Leitdevise, mit der die Initiative „Düsseldorf macht Schule“ zurzeit Modernisierungs- und Ausbauprozesse der regionalen Schullandschaft vorantreibt, sondern auch ein Grundsatz, mit dem sich unser Cecilien-Gymnasium identifizieren kann. Als Europaschule mit bilingualem und Montessori-Zweig, die den Schülerinnen und Schülern eine bestmögliche Ausbildung bieten möchte, ist unser Gymnasium stets um eine Optimierung der Lernprozesse und -umgebung bemüht. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass wir nun die Fertigstellung unseres dreigeschossigen Erweiterungsbaus offiziell verkünden können. Die 3.600 Quadratmeter Nutzfläche sind nicht nur mit Klassen-, Fach- und Mehrzweckräumen ausgestattet, sondern auch mit einer Mensa samt „Cook and Chill“-Küche.
Davon wollte sich auch Oberbürgermeister Thomas Geisel überzeugen und besuchte am Mittwoch gemeinsam mit dem Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und den Leitenden des Schulverwaltungsamtes, Dagmar Wandt und Florian Dirszus, sowie Juliane Krüger von der Bezirksregierung unsere Schule, um den Neubau einzuweihen. Empfangen wurden die Ehrengäste mit herzlichen und dankenden Begrüßungsworten unserer Schulleiterin Frau Becker: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Neubau heute eröffnen können. Es ist ein wunderschöner Anbau mit lichtdurchfluteten und bestens ausgestatteten Räumen. Darunter befinden sich tolle Kunst- und Musikräume, einer sogar mit Keyboards in jedem Schreibtisch, aber auch bilinguale und Mehrzweckräume. Das macht uns sehr glücklich!“
Welchen positiven Einfluss Oberbürgermeister Geisel für die Vollendung des modernen Gebäudekomplexes letztlich hatte, machte unsere Schulleiterin gleichermaßen deutlich: „Lieber Herr Geisel, ich wünschte, wir hätten einen Jour Fixe! Seit Sie angekündigt haben, den Neubau zu eröffnen, geschehen Zeichen und Wunder“, erklärte Frau Becker und spielte dabei auf das Erledigen von noch ausstehenden Restarbeiten an. „Herr Geisel, Sie haben einen wirklich guten Einfluss auf uns, auch von Ferne, und als Hausherrin sind Sie mir wirklich jederzeit herzlich willkommen!“
Dass sich das Stadtoberhaupt willkommen fühlte, daran bestand kein Zweifel. So unterhielt sich Herr Geisel nicht nur interessiert mit den Verantwortlichen, sondern auch mit den Schülerinnen und Schülern der SV (Schülervertretung). Max von den Brincken aus der 5e war von dem hohen Besuch sogar so begeistert, dass er sich die Rede des Oberbürgermeisters samt Autogramm sicherte. Während ein Musikensemble unter Leitung von Fachlehrer Sebastian Schnabel die Feierlichkeit untermalte, überraschte die Ehrengäste der für heute lange geplante Besuch von acht ehemaligen Schülerinnen, die vor 60 Jahren ihr Abitur am Ceci – damals noch ein Mädchengymnasium – absolviert hatten. Diese Verbundenheit erfülle die Schule mit Stolz, äußerte Frau Becker und hofft, dass diese auch von den kommenden Generationen getragen wird.
Herr Geisel zeigte sich in seiner Rede über das Ergebnis hocherfreut. „Niederkassel ist ein sehr, sehr beliebter Stadtteil. Hier ziehen insbesondere viele Familien mit Kindern zu. Deswegen musste die Zügigkeit erhöht werden. Mit dem Erweiterungsbau wurden zusätzliche Klassenräume geschaffen und damit eben auch eine Schulumgebung, in der das Lernen Spaß macht“, konstatierte er und spielte kurz darauf bereits auf das nächste Bauprojekt der Schule an – die Dreifachsporthalle: „Schulbau in Niederkassel – da machen wir richtig Tempo!“, lautete sein Fazit.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche schloss sich dem Urteil an: „Die Schülerinnen und Schüler finden nun nicht nur mehr Platz, sondern auch ein modernes Lernumfeld vor. Mit dem barrierefreien Umbau des Schulgeländes setzen wir zudem ein wichtiges Zeichen für Inklusion im Bildungsbereich.“ Neben taktilen Leitlinien durch das Gebäude und elektromotorischen Öffnungen an den Türen, verfügt das „Ceci“ über Rampen an den Eingängen, zwei Aufzüge,und behindertengerechte WCs, ausgestattet mit einem Alarmierungssystem im Zwei-Sinne-Prinzip. Darüber hinaus erfüllt das Gebäude die Leitlinien für die Energieeffizienz bei Neubauten. Die Vorgaben der Energieeinsparungs-Verordnung werden sogar um 36,5 Prozent unterschritten.
Ja, „Zukunft braucht Raum!“ Einen Raum zum Lernen, für Gemeinschaft und zum Leben, wie Schulsprecher Clemens Wemmer anfügte. Diesen Raum kann das Cecilien-Gymnasium seinen SchülerInnen und LehrerInnen bieten!
C. Zabkar