A: für Schülerinnen und Schüler


  1. Ziele der Beratung:

Beratung soll beim Umgang mit Problemen und schwierigen Situationen helfen und im besten Fall zu deren Bewältigung dienen. Dabei ist das vorrangige Ziel, die Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten der ratsuchenden Person zu verbessern. Sie soll eigenständig und aktiv das Problem selbst angehen lernen (Hilfe zur Selbsthilfe).

Wichtig dabei ist, dass die Ratsuchenden ein unkompliziertes, gut erreichbares und vernetztes Beratungssystem vorfinden. Alle in diesem System kennen die Kompetenzen (und Zuständigkeiten) untereinander und sind gefordert, ggf. Informationen zu vermitteln. Eine gute Beratung lebt von der Zusammenarbeit aller Beteiligten, evtl. auch mit außerschulischen Partnern.


  1. Anlaufstellen für die SchülerInnen der Sekundarstufen 1 und 2:

a) KlassenlehrerInnen, KurslehrerInnen und Stufenleitung: Diese sind die erste Beratungsinstanz für die Bearbeitung pädagogischer Probleme in der Klasse bzw. Jahrgangsstufe. Sie beraten SuS und deren Eltern individuell bei Leistungsschwächen und Verhaltensauffälligkeiten, über die Schullaufbahn der SuS und informieren ggf. FachlehrerInnen über Ursachen von Leistungsschwierigkeiten sowie bei Problemen im Arbeits- und Sozialverhalten. Umgekehrt melden FachlehrerInnen Auffälligkeiten den Klassen- bzw. Stufenleitern.

b) Unsere Schulsozialarbeiterin Frau Koçaman (siehe Eintrag „Schulsozialarbeit“).

c) BeratungslehrerInnen und VertrauenslehrerInnen: Sie ergänzen und intensivieren die Beratungstätigkeit der Schulsozialarbeit und der Klassen- und Stufenleitung.

Zur Zeit sind im Beratungslehrerteam: Frau Theuer, Herr Aufmkolk.

Vertrauenslehrer sind im Schuljahr 2024/25: Frau Juchems, Frau Schulz und Herr Zabkar.

d) Schulseelsorger und Trauerbegleitung: Zu Gesprächen stehen ebenfalls der Schulseelsorger, Pfarrer Zoske, sowie die speziell in Trauerbegleitung ausgebildete Kollegin Frau Ruckelshauß zur Verfügung.

e) Psychologin Frau Hahn: Sie steht den Lehrkräften unterstützend zur Seite, führt bei Bedarf Supervisionen durch und berät Lehrkräfte in Problemfällen. Sie führt Fortbildungen für das Kollegium durch bzw. vermittelt außerschulische Partner.

f) Schulleiterin Frau Becker: Sie unterstützt die Kollegen bei der Beratung von SuS sowie deren Eltern, insbesondere bei verhaltensauffälligen Schülern. Sie greift in Konfliktfällen ein.


  1. Individualberatung und Prävention:

a) für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I

Zur Individualberatung stehen die oben genannten Personen zur Verfügung. Termine können persönlich oder über Email-Kontakte mit der gewünschten Lehrkraft vereinbart werden (die Email-Adressen der Beratungslehrer sind auf der Homepage zu finden oder können über das Sekretariat bzw. die Klassenleitung erfragt werden).

Individualgespräche finden nach Absprache in einem geschützten Raum statt und unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht.

Individuelle Beratung versteht sich vor allem als ein Hilfsangebot für Schüler/innen, die bei der Entwicklung eigener Problemlösungsstrategien alleine nicht weiterkommen und den Wunsch haben, unterstützt zu werden. Sie bietet aber auch Eltern die Möglichkeit, Probleme, die im Zusammenhang mit Schule stehen, in deren Kontext verstehen zu lernen. Unterstützt werden die Beratungslehrer/innen von der in Neuss niedergelassenen Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin Martina Hahn, die ehrenamtlich alle denkbaren Fragestellungen im Rahmen von Beratung aus psychologischer Sicht beleuchtet.

Aspekte von Beratung, die individuell mit Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden können:

· Krisenintervention
· Krankheit in der Familie
· Todesfall in der Familie
· Todesfall in der Schulgemeinde
· Soziale Konflikte in der Klassengemeinschaft
· Streit
· Mobbing

Soziale Konflikte in der Familie, die das Schulleben tangieren

· Themenbereich Pubertät
· Patchwork-Familienstress
· Individuelle Lernprobleme
· Prüfungsängste
· Unterforderung und Überforderung
· Beeinträchtigungen durch Krankheiten wie Depression, Essstörungen
· Verhaltensauffälligkeiten
· ADS/ADHS
· Schulangst
· Schulverweigerung
· häufiges Fehlen mit und ohne Entschuldigung
· Schulschwänzen

Externe Beratungsstellen, zu denen auf Wunsch von Eltern, Kollegen oder Schülern und nach Bedarf Kontakte vermittelt werden können:

· Jugendberatung der Stadt Düsseldorf (JUB),
· Schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Düsseldorf
· CCB (Competence Center Beratung)
· Suchtberatungsstellen
· Jugendberatung der AWO
· Evangelische Beratungsstelle in Oberkassel
· Kinderschutzambulanz
· Kindertagesklinik des Ev. Krankenhaus
· Pro Mädchen, Mädchenberatung
· Frauenhaus
· Diverse Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen

Es werden regelmäßig Kurse zur Bewältigung von Prüfungsangst (Don´t panic – analog zu den Kursen in der Sekundarstufe II) durchgeführt.

b) für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II:

Hilfen bei individuellen Problemen und Schwierigkeiten:

  • Individualberatung und Hilfe bei schulischen und/oder privaten Problemen (Frau Theuer, Herr Aufmkolk sowie Frau Ruckelshauß, Herr Zoske).
  • Crash Kurs NRW: Durchführung des Kurses für SchülerInnen der Jahrgangsstufen 10 und 11 durch die Polizei NRW zur Prävention von Verkehrsunfällen bzw. Entwicklung eines realitätsnahen Gefahrenbewusstseins.

In Hinblick auf Schulabschluss und Bildung:


  • Laufbahnberatung durch die jeweilige Stufenleitung sowie den
    Oberstufenkoordinator (Herr Baczyk)

    Anleitung zum wissenschaftspropädeutischen Arbeiten über einen in
    der Q1 durchgeführten Methodentag bzw. Teilnahme an einem
    Projektkurs (jeweilige Stufenleitung sowie Projektkurs-Leiter)

    Information zu CertiLingua (Frau Schürhoff)

    Information zur Begabtenförderung (Herr Jaspers)

    Information zur besonderer Lernleistung (jeweilige Stufenleitung)

  • Information und Beratung zum individuellen Auslandsaufenthalt in
    der EF (Frau Theuer)

  • Im Zusammenhang mit Berufswahl und Ausbildung:

  • Zweiwöchiges Betriebspraktikum in der Einführungsphase (Frau Obst, Hr. Feist)

    Diverse Berufsorientierungsabende (Frau Beucker)

    Einzelberatungen über Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit
    (Herr Schäfer)

B: für deren Eltern

Informationsabende für Eltern (Elternschule) mit Lehrerinnen und Lehrern des Cecilien-Gymnasiums sowie externen Referenten zu Problemen, Störungen und Gefahren, die bei Kindern und Jugendlichen auftreten können. Bisher haben stattgefunden:


  • Drogenprävention – Themenabend / Informationsveranstaltung für
    die Eltern der Jahrgänge 7 und 8

    Medienerziehung durch die Medienscouts NRW – Informationsabend für
    die Eltern des Jahrgang 6

    Lernblockaden und Schulstress – Informations- und Diskussionsabend
    für die Eltern der Jahrgänge 5 und 6

C: für die Lehrerinnen und Lehrer

Lehrerkräfte werden ermutigt, Fort- und Weiterbildungsangebote wahrzunehmen. Auch gegenseitige kollegiale Hospitationen werden von der Schulleitung gefördert und unterstützt. Schulinterne Fortbildungen auch zu Themen wie Lehrergesundheit und Resilienz werden regelmäßig durchgeführt.

Für Lehrerkräfte besteht die Möglichkeit, sich durch die Beratungslehrer beraten zu lassen oder beispielsweise mit deren Hilfe kollegiale Fallberatungen durchzuführen.

Düsseldorf im August 2024

Cecilien-Gymnasium