Am 11. April durften die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen sowie der Musikkurse der Oberstufe ganz besondere Gäste am Ceci begrüßen: Ein Kammerorchester des Rubin Conservatory of Music aus Düsseldorfs israelischer Partnerstadt Haifa mit jungen Musikerinnen und Musikern im Alter von 12 bis 18 Jahren gab ein Konzert in der Aula.
Das abwechslungsreiche Programm begeisterte das Publikum ebenso wie das aufmerksame Zusammenspiel und der Spaß an der Musik, der von den jungen Künstlern vermittelt wurde.
Durch das Programm führte der Leiter der Clara-Schumann-Musikschule, Peter Haseley.
Das Konzert begann mit „Hassidic Scene“ von Boris Levenberg, in dem das Orchester den jungen Violinsolisten Mor Yanni sensibel begleitete. In Antonio Vivaldis Violinkonzert „Der Sommer“ aus den „Vier Jahreszeiten“ durften gleich drei verschiedene Solisten ihre Kunst unter Beweis stellen – was ihnen sehr überzeugend gelang: Andre Haj spielte den ersten Satz mit großer Virtuosität und Spielfreude; Yasmin Sa’id sang die langen Melodiebögen des zweiten Satzes einfühlsam auf ihrer Violine; und wiederum Mor Yanni brillierte im letzten Satz – wie schon in „Hassidic Scene“ – mit großer Präzision in den Läufen und Klangschönheit.
Celene Totry bezauberte in Puccinis „Lauretta’s Aria“ aus der Oper „Gianni Schicchi“ und Bodzskys „Be my love“ aus dem Film „The Toast of New Orleans“ mit ihrer klaren, warmen Sopranstimme und ihrer Ausstrahlung das Publikum.
Mit Paganinis „Carnaval de Venice“ durfte einmal mehr Andre Haj seine Virtuosität und seinen Spielwitz darbieten und ließ dabei dieses technisch hoch anspruchsvolle Werk wie eine seiner leichtesten Übungen wirken. Auch dem Orchester, das dieses Stück überwiegend im Pizzicato begleitete, merkte man die Freude am gemeinsamen Musizieren an.
Um eindrucksvoll zu unterstreichen, wie gut die jungen Musiker – trotz kultureller Unterschiede – miteinander harmonieren, trat der Dirigent des Orchesters beim letzten Stück, Litvinovs schnellem, pulsierendem „Perpetuum mobile“, dezent in den Hintergrund ohne zu dirigieren. Das Zusammenspiel überließ er über weite Strecken allein den Musikern, die auch diese anspruchsvolle Aufgabe mit Bravour meisterten.
Das Publikum dankte den weitgereisten Gästen mit einem großen Applaus für das phantastische Konzert.