Logo der MathematikolympiadeWie in einer Sportolympiade muss man sich für die Mathematik-Olympiade erstmal qualifizieren. Das geschieht in der Schulrunde mit Hausaufgaben oder, wie in diesem Jahr, bei einer Klausur. Linus, Nora, Luis, Tom, Niko und ich durften unsere Schule dann beim Regionalwettbewerb in den jeweiligen Klassenstufen vertreten. Dabei haben wir am Max-Planck-Gymnasium wieder eine Matheklausur geschrieben. Die Aufgaben waren schon ein bisschen anspruchsvoller und etwas kniffelig. Mit einem ersten Preis konnte ich auch dieses Jahr zur Landesrunde fahren. Letztes Jahr in Dortmund war ich ziemlich aufgeregt. Dieses Jahr wusste ich schon, was mich erwarten würde, auch wenn ich am Vorbereitungssamstag, den Frau Kessler mit einigen anderen Düsseldorfer Mathelehrern organisiert hatte, leider krank war.

Janne mit seiner UrkundeAm Karnevalssamstag ging es nach Steinhagen, ein Kaff in der Nähe von Bielefeld, wo Karneval keine Rolle spielt. Es war auch wirklich kein Kind kostümiert. Dafür hatten die Lehrer alles gut für unsere Klausuren vorbereitet. 350 Kinder aus allen Jahrgangsstufen aus ganz NRW wuselten durch die Gänge auf der Suche nach dem richtigen Raum. Dort war dann der eigene Platz beschriftet und für jeden gab es etwas zu trinken und ein paar Süßigkeiten. Die Aufgaben waren spannend und ich hatte zwei Stunden Zeit, die Lösungen zu finden und mathematisch korrekt zu formulieren.

Dabei war es sehr hilfreich, dass ich Anfang des Schuljahres schon auf die Mathematische Sommerakademie nach Kranenburg fahren durfte. Dort macht man eine Woche lang Mathe, ähnlich wie bei einem Sporttraining, mit verschiedenen Trainingseinheiten. Nebenbei gibt es viele Freizeitaktivitäten, ein Abendprogramm, viel Spaß und wenig Schlaf.

So vorbereitet hat es diesmal auch auf Landesebene für einen ersten Preis gelangt, den ich am Samstag bei einer kleinen Feier in Steinhagen überreicht bekommen habe. Und das Beste daran: Die Preisträger dürfen wieder auf die Sommerakademie fahren. Ich freue mich schon!

Janne Glüsen (6d)

Was ist die Mathematik-Olympiade?

Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb, an dem über 200.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Sie hat eine bis in das Schuljahr 1961/62 zurückreichende Tradition. Die Mathematik-Olympiade bietet allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre besondere Leistungsfähigkeit auf mathematischem Gebiet unter Beweis zu stellen. Der nach Altersstufen gegliederte Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 3 erfordert logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativen Umgang mit mathematischen Methoden. Die Teilnahme am Wettbewerb regt häufig zu einer weit über den Unterricht hinausreichenden Beschäftigung mit der Mathematik an. In den unteren Klassenstufen dominiert als Motiv oft die Freude am rational-logischen Denken und am Knobeln. Bei den Älteren besteht das Interesse dagegen mehr darin, eigene mathematische Fähigkeiten an der Bearbeitung anspruchsvoller Aufgaben zu erproben, zu festigen und weiterzuentwickeln. Für das Verständnis der Aufgaben und das erfolgreiche Bearbeiten der einfacheren Teile ist der Schulstoff ausreichend. Vor allem in den höheren Klassenstufen werden aber im Verlauf des Wettbewerbs Beweistechniken und Problemlösungsstrategien benötigt, die in Arbeitsgemeinschaften, Schülerseminaren und in der Literatur behandelt werden.
(Quelle: http://www.mathematik-olympiaden.de/faqs.html)

Stefanie Kessler, 31.3.2017

Mathematik-Olympiade: Spaß in 3 Runden
Cecilien-Gymnasium