Am Mittwoch, den 26.06.2014, startete für 33 Schüler des Cecilien-Gymansiums ein Kurztrip nach Brüssel, um den Aufbau und die Arbeit der verschiedenen europäischen Institutionen kennenzulernen. Der erste Programmpunkt wurde noch vor Ankommen im Hotel wahrgenommen: Im Parlamentarium erhielten die Besucher über einen Audioguide erste Informationen über die Geschichte und die Funktionen der europäischen Politik. Nach einer Stärkung in der Mittagspause ging es weiter in die europäische Kommission, wo wir aus deutscher Perspektive einen zweistündigen, durch Fragen und Einwände aber durchaus interaktiven Vortrag über die Arbeit dieser europäischen Institution. Anschließend folgte die Weiterfahrt zur Unterkunft, es waren definitiv genug neue Informationen für einen Tag. Das Hotel zeichnete sich positiv durch akzeptable Zimmer und eine zentrale Lage aus, sodass die meisten von uns die abendliche Freizeit nutzten, um die vielseitige Innenstadt Brüssels zu erkunden. Der Grand-Place, ein enttäuschend kleines Manneken Pis, kleine Pralinengeschäfte, beeindruckende Architektur, sowie ein schöner Park, wo man die letzten Sonnenstrahlen genoss prägten die ersten Eindrücke.
Der nächste Tag begann um 9 Uhr im EU-Parlament mit einer Diskussion über aktuelle und zukünftige Aufgaben der EU, welche sich als sehr informativ und interessant gestaltete. Zusätzlich bot sich uns die Möglichkeit, einer Sitzung im Plenarsaal des EU-Parlamentes beizuwohnen und somit auch einen praktischen Einblick in die Politik in Brüssel zu gewinnen. Beispielsweise erfuhren wir, dass an manchen Tagen 23 verschiedene Dolmetscher gebraucht werden.
In der Mittagspause führte uns unsere nette und immer gut organisierte Reiseleiterin zu der „besten Pommesbude Belgiens“. Mit neuen Kräften ging es zurück in den Bus, um den nächsten Programmpunkt zu realisieren: die politische Stadtführung. Wir fuhren bis zum Atomium und wieder zurück, additiv folgte die Altstadtführung zu Fuß. Themen waren die Einwohner Brüssels, Infrastruktur und Architektur.
Das Fußballspiel unserer Elf schauten wir dann am Abend gemeinsam in einer gemütlichen Bar und freuten uns über den Sieg. Wieder im Hotel angekommen, bemerkten wir, dass der Schlaf diese Nacht kurz ausfallen wird; die Algerier und Belgier hatten beide einen Fußballerfolg zu verbuchen und starteten bis tief in die Nacht einen lauten Autokorso direkt vor unserer Tür.
Am nächsten Morgen ging es mehr oder weniger ausgeschlafen in die Landesvertretung NRW, wo ein Informationstermin über Lobbyismus anstand. Nachdem wir nun auch die Machtmechanismen und Vorteile einer Niederlassung in Brüssel erklärt bekommen hatten, war es Zeit Abschied zu nehmen. Nach wenigen Stunden entspannter Busfahrt kamen wir alle schlauer aber auch überwältigt in Düsseldorf an.
Zusammengefasst eine bereichernde, bildende und interessante Reise mit Wiederholungscharakter!